Seit Neuestem herrscht in Deutschland das Staccato des Marsches vor. Marschmusik lässt durch den zweiteiligen Takt wenig Spielraum, reicht aber für den angeordneten Gleich- oder Stechschritt aus. Gibt es Abweichungen vom Rhythmus, wird Meldung gegeben und bei Bedarf, wenn das Herz lieber im Dreivierteltakt schlägt, ein Betablocker verordnet. Seit das so ist, bewege ich mich vorwiegend in den swingenden Achtelläufen des Jazz. Dort finde ich ein Stück Heimat wieder, die mir in dieser Welt abhandengekommen ist.
Versuche ich derzeit ein Gespräch zu führen oder folge Unterhaltungen anderer, nehme ich zur Kenntnis, dass alles, was in den Schlagzeilen zu lesen ist, maschinengewehrartig als eigene Überzeugung wiedergegeben wird. Im Staccato der Meinungen, abgelöst von größeren Zusammenhängen, wird nicht einmal in Erwägung gezogen, dass das Gegenüber anderer Auffassung sein könnte. Es werden auch keine Fragen gestellt. Man geht tatsächlich davon aus, dass es keine Denkalternativen gibt. Was soll man sagen, wenn man nicht gefragt wird? Früher gab es noch das Wetter, wenn der Gesprächsstoff ausging, aber auch dieses Thema ist wegen des Verdachts auf 'Klimanähe‘ verloren.
Die Spaltung der Gesellschaft ist vollzogen. Neu ist, dass dazu aufgefordert wird, Brücken zu bauen. Man soll Gräben überwinden. Dort, wo keine Zugehörigkeit besteht, will man Fremdes miteinander verbinden. Ist nicht ein Großteil der Menschheit bereits gleichgeschaltet, mit übereinstimmenden Erlebnissen und Erfahrungen? Andere Denk- oder Lebensweisen sind doch in diesem Marsch nicht vorgesehen. Bewegt man sich außerhalb des Taktes, wird kommandiert: „Im Gleichschritt Marsch!“. Trennung ist geradezu die Voraussetzung für Brücken, insofern kann man diese Konstruktionen auch lassen und die Erinnerung an frühere Unterschiede und deren Verbindungen in die Landschaft projizieren.
Die expressionistische Künstlergruppe „Brücke“ (1) wollte 1905 zu neuen Ufern aufbrechen und alte Konventionen überwinden. Ein erklärtes Ziel war der einheitliche Gruppenstil. Die Gruppe löste sich 1913 wieder auf. Die Trennung war im Gruppennamen „Brücke“ bereits angelegt. Daran konnte auch der Wunsch nach Zugehörigkeit nichts ändern. Dass Emil Nolde, als Löwe ein Individualist, bereits 1907 die Künstlergemeinschaft wieder verließ, hatte vielleicht auch mit der Idee des einheitlichen Gruppenstils zu tun.
Die Eurobanknoten zeigen auf der Rückseite Brückenabbildungen. Die Deutsche Mark wies keine Brücken auf und war eine deutlich stabilere Währung als der Euro. Der Euro hingegen soll Verständigung signalisieren zwischen den Menschen in Europa sowie zwischen Europa und der übrigen Welt. Das Gefährliche an maßlosen Vorstellungen ist der Übergriff. Harmlos dagegen wäre die Einsicht, dass man nicht mit allen auskommen muss, will oder kann. Entsprechend wäre eine Annäherung innerhalb Deutschlands ein Anfang, auch zwischen Frauen und Männern.
Wirft man einen Blick auf die zwei biologischen Geschlechter, ist zu vermuten, dass sie die Brücken hinter sich abgebrochen haben und derzeit auf einen anderen gefertigten verbindlichen Verständigungsversuch setzen, um die Trennung zu überwinden. Dies wird nicht die Lösung, aber möglicherweise der Anfang vom Ende sein. Wer schon eine Quote braucht, um miteinander zurechtzukommen, kann in Kürze auf die komplette Fortpflanzung im Labor (2) ausweichen. Am Ende steht dann folgerichtig die Löschung aller geschlechts-spezifischen Merkmale, die, überflüssig geworden, nicht mehr im biologischen Entwicklungsplan vorkommen. Was nicht mehr gebraucht wird, kann weg. Die Evolution wird sich dieses Themas annehmen und dafür sorgen, dass zwischen Frauen und Männern keine oder nur noch dekorative Unterschiede bestehen. „Wegtreten!“. Nimmt man fortan Gemüse hinzu, kann man sich stattdessen auch als Blumenkohl identifizieren.
Gehen wir in unserer Geschichte wenigstens bis zu Adam und Eva zurück, müssten folglich ab dem Sündenfall alle gespeicherten Menschheitserfahrungen gelöscht werden und es wäre frisch von vorne anzufangen. Astrologisch betrachtet käme auf Geheiß des Neptuns, der für die Erhaltung des Prinzips zuständig ist, die aggressive Kehrseite des Mars zum Vorschein, denn, wenn Mars und Venus für das männliche beziehungsweise weibliche Geschlecht ausfallen, sind diese Prinzipien nicht mehr gewährleistet.
Es ist zu erwarten, dass zumindest eine Reduzierung der Menschheit eintritt. Das ist doch großartig und ganz im Sinn der Transhumanisten. Das Problem der Überbevölkerung hat sich damit erledigt und wir müssen keine Insekten zu uns nehmen. Seit Jahrzehnten sinken die Anzahl und die Qualität der Spermien von Männern in westlichen Ländern. Man betreibt in dieser Angelegenheit tatsächlich Ursachenforschung, wo es doch so offensichtlich ist. An der Sitzheizung des Autos liegt es jedenfalls nicht. Alles, was gefertigt wird – Fertigung im Gegensatz zum Wachstum – verliert seine Gestalt und befördert das, was eventuell noch an Resten übrig war, ins – Nichts.
Neptun nimmt es nicht hin, dass gegen das Prinzip des Lebens verstoßen wird. Mars wird zur ausführenden Waffe und zerstört alles, was diesem Prinzip nicht entspricht. Ganz klar gehört dazu die künstliche Fortpflanzung und die genetisch manipulierte Produktion von Wunschkindern. Will man von Glück reden, geht die Zerstörung langsam vonstatten und es finden im Übergang zu einer geschlechtslosen, unfruchtbaren Bevölkerung noch ein paar Frauen und Männer zusammen, die ihr biologisches Erbe schätzen und weitergeben können. Was über die Wenigen hinaus noch an diversen Erscheinungen zu sehen sein wird, fällt dann in den Bereich des Gemüses oder der Cyborgs.
Soll es schneller gehen, kann auch eine biblische Sintflut, ohne Beteiligung des Klimas, oder eine weitere Pandemie, unter Mitwirkung der Pharmaindustrie und ihrer Gönner, für die Auslöschung sorgen.
Gibt es noch Hoffnung?
Dass wieder ein Deutscher mit Größenfantasien, Klaus Schwab, Präsident des Welt-wirtschaftsforums, die Macht anstrebt, in diesem Fall die der Weltherrschaft, ist be-ängstigend.
„Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist.“ George Bernard Shaw
Schwabs globale Brückenbau-Pläne laufen auf Hochtouren. Die „Young Global Leaders“, rekrutiert aus der Schule des Klaus Schwab, ihres Zeichens Gutmenschen, haben sich auf seine neue Weltordnung verständigt und fast flächendeckend die Machtpositionen besetzt. Das Credo besagt, dass es uns allen besser gehen wird, wenn wir von persönlichen Freiheiten, Entscheidungsmöglichkeiten und einem ausufernden Bewegungsradius befreit, unter dem Schutz der Geld- und Machteliten durch Gesundheits-Klima-Reise- und Gender-Diktatur gleichgeschaltet unser Dasein fristen. Das Wetter wird klimaneutral, sodass niemand mehr vom Donner gerührt oder vom Blitz getroffen wird und auch nicht länger vom Regen in die Traufe kommen kann.
Gelang der Erde nicht schon mehrmals der Wechsel zwischen Kälte- und Wärmeperioden? Sie wird es auch wieder schaffen, wenn es so weit sein sollte. Dass beim Begradigen von Flüssen, bei der Umwandlung der Berge in Klettergerüste und Streichelzoos, der exzessiven Befahrung der Weltmeere mit Hochhäusern oder Containerschiffen, der Verwüstung durch abgeholzte Wälder sowie bei der Produktion von Gütern, die zur baldigen Entsorgung hergestellt werden Lebensräume und deren Bewohner vernichtet werden – wen wundert’s? Falls sich die Natur davon erholen kann, dann sicher nicht mithilfe von brückenbauenden Menschen, sondern weil sie selbst dafür sorgt. Ist es so weit gekommen, warnen die implantierten Chips störungsfrei Tag und Nacht: „Alle Mann in Deckung!“.
Brücken können über gefährliche Abgründe führen. Früher musste der Bauherr einer Brücke diese als Erster beschreiten. Ob Klaus Schwab derjenige sein wird?
Ist Deutschland noch zu ertragen?
Nur für Lobbyisten, Politiker, globale Wirtschaftsunternehmen und ebensolche Stiftungen. Der Einsatz sogenannter Sondervermögen, Subventionen oder auch Spenden verhindern sowohl kreative als auch denkerische Eigenständigkeit und lähmen die schöpferische Initiative. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um die Drittmittelbeschaffung an Universitäten, Einnahmeverluste durch Lockdowns, Berufsverbote während sogenannter Pandemien, das Auflösen ganzer Berufszweige durch künstliche Intelligenz, das Wegspritzen der Kultur oder um Entwicklungshilfe geht. Es ist aber müßig, sich darüber Gedanken zu machen, denn die Pausenunterhaltung bis zum nächsten Lockdown läuft bereits mit den Showeinlagen der gekauften Vorhut – Klimakleber.
Ist Deutschland noch zu retten?
Wäre Deutschland das Land der Dichter und Denker, könnte es zu der Erkenntnis kommen, dass die Verträge mit EU, NATO und allen Unheil stiftenden Geldgebern über eine Brücke führen, und dass daraus niemals eine gewachsene Zugehörigkeit entstehen kann. Statt die Welt zu einem Dorf zu machen, könnten sich die Deutschen respektvoll den Nachbarn zuwenden und mit Achtung für und Interesse an den Nächsten neue Beziehungen knüpfen – früher Diplomatie genannt.
Erst dann würde der Radetzkymarsch infrage kommen:
„Der Marsch in seiner originalen Fassung von 1848 ist ein fröhlich-beschwingtes Stück ohne jedes martialische Gehabe.“ (3)
Und wie zu der Zeit seiner Entstehung könnte der eine oder andere Verantwortliche für das weltweite Desaster endlich zur Flucht angeregt werden.
Da die kommende Pandemie (4) 2025 bereits im Oktober 2022 in Brüssel mit dem Titel „Katastrophale Ansteckung“ durchgespielt wurde, muss man damit rechnen, dass dieses Ereignis endgültig die weltweite und ausnahmslose Reiseerlaubnis mithilfe des digitalen Gesundheitspasses bringen soll. Es wäre demnach angeraten, sich besser zu beeilen, denn sonst ist auch der Nachbarstaat nicht mehr in Reichweite und Deutschland endgültig und rettungslos aus dem Takt geraten oder von der Brücke gestürzt.
Alle astrologischen Benennungen und Zusammenhänge beruhen auf dem System der Münchner Rhythmenlehre von Wolfgang Döbereiner (1928-2014).
(1)
https://de.wikipedia.org/wiki/Brücke_(Künstlergruppe)
(2)
https://www.deutschlandfunk.de/fortpflanzungsmedizin-forscher-zuechten-eierstockzellen-im-100.html
(3)
https://de.wikipedia.org/wiki/Radetzky-Marsch
(4)
https://www.rubikon.news/artikel/das-neue-pandemie-planspiel